Ein Brief an Sabine, eine Erinnerung!
Liebe Sabine,
(ich habe dich nie Bine genannt)
wir hatten eine merkwürdige Freundschaft. Du kamst zu mir als Patientin, es ging um Dein "Seelenheil". Wir kamen uns näher und es wurde eine Freundschaft. Diese lebten wir die ersten Jahre nur im Treffen in unseren Praxen, meine Zähne, deine Seele.
Für mehr hattest Du keine Zeit. Mutter in Oldendorf, Freund in Dransfeld, Praxis in Lohnde: Du warst für alle da! Bis zur Erschöpfung.
Plötzlich war die große Leere da. Wo ist nur meine Heimat? Gedanken über Gedanken, große Traurigkeit. Viele Helfer - keine wirkliche Hilfe. Leider.
In dieser Zeit haben wir uns oft gesehen, gesprochen, zusammen gegessen. Bis der große Bauchschmerz kam und dich in die Klinik, in die Reha und zum Schluss widererwarten in die Erlösung aus diesem Leben geschickt hat.
Du sollst ebenso ein sehr fröhlicher Mensch gewesen sein, schade, ich habe dich als ein trauriges verzweifeltes Menschenkind erlebt.
Möge deine Seele nun frei und fröhlich sein! In Liebe Jutta
Mein herzliches Beileid der Familie und allen FreundInnen
